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Der
neue BERNER Heft 97 –
DER BERNER digital
Vorwort
BERNER 97
ES GIBT VIEL ZU TUN!
Arbeitspläne
für 2024 ... von
Karl Mebold
Vorstand
und Redaktion des Dietrich-von-Bern-FORUMS wünschen allen Lesern ein
gesundes, friedliches und produktives Jahr 2024. Es gibt viel zu tun
und mindestens zwei Jubiläen zu feiern: 1. Die BERNER-Redaktion
arbeitet am 10. Forschungsband zum „Stichwort BERN“ und 2. im Herbst d.
J. erscheint die 100. Ausgabe unseres Mitteilungs-Heftes.
Seit einem Vierteljahrhundert diskutieren BERNER-Autoren den
„Wahrheitsgehalt uralter Maeren“. Von der grundlegenden Annahme Heinz
Ritters ausgehend, dass die Dietrich-Erzählungen viele bisher
unerkannte Informationen über historische Tatsachen aus der
europäischen Frühzeit enthalten, arbeiten BERNER-Autoren an der
Kernfrage: „Wie viel (geschichtliche) Realität steckt hinter den alten
Erzählungen?“. <_FAKTEN
oder FAKES_>,
Wirklichkeits-Berichte oder poetische Erfindung? Sachliche Nachricht
oder tendenziöse Propaganda? Das ist die Frage. Damit erweist sich die
Sagen-Forschung als „ganz gegenwärtig“– besonders mit Blick auf das
Wahljahr 2024, auf das 3. Jahr des Befreiungskrieges der Ukrainer und
auf die Nachrichten von totbringenden Drachen über dem „Land zwischen
Fluss und Meer“.
Auffällig ist, dass auch das erste Heft des 24. Jahres Themen verfolgt,
die im Kern schon im Heft Nr.1 angesagt wurden, nämlich: 1.)
„geografische Lokalisation der Ereignisse … im Viereck zwischen Trier,
Rheinmündung, Susat und Harz“; und 2.) die „personenbezogene
Identifizierung epischer Helden als Zeitgenossen der Merowingerkönige
und als Kleinkönige von Wilcen, Rytzen, Bertangen, Hunen u.a.“ – (so R.
Schmoeckel in den BERNER-Mitteilung Nr. 1, Nov. 2000). Auch die
Fachtagung Ende Oktober d. J. (s. Hinweis im Impressum!) in Soest
fokussiert genau diesen geografischen Raum, diese Völker und ihre Namen
– und die damit verbundenen Fragwürdigkeiten.
Im hier vorliegenden Heft 97
jagt Peter Andersen den Drachen, den „Siegfried erschlug“, in einer
spannenden Text-Analyse und -Deutung bis nach Island. Rolf Badenhausen
wittert seine Spur auf der Knitaheide und verfolgt ihn im Itinerar des
isländischen Abts Nikulas. Die vier Erzählungen über Samson de Bretagne
zeigen, dass Drachen nicht unbedingt getötet werden müssen – sondern
gezähmt werden können, dass also die sagenhaften Drachentöter
tatsächliche „Kultur-Bringer“ sind. Karl Weinand problematisiert die
Lokalisierung von Sagenorten kleinschrittig nachvollziehbar am Beispiel
<_Ram/
Rom/ Room/ Ramesowa/ Ramershoven_>,
gemäß der ThS ein Heeresversammlungsplatz nahe Rheinbach. Ulrich
Steffens versammelt die Völker der Wanderungszeit rechts des Rheins
geografisch und etymologisch, er identifiziert die Chauken
(Huochen/Hohen/Hugos) als Stammvolk der Sachsen und West-Falen. Da
stellt sich doch eine Jubiläumsfrage: Um wieviel ist unsere Erkenntnis
über Europas Frühgeschichte in den 24 Jahren gewachsen? Sehen wir heute
mehr als anno 2000? – und es stellt sich für Band 10, Heft 100 und die
Tagung in Soest die Grundsatzfrage:
„Wo, genau – steht die Dietrich-von-Bern-Forschung anno 2024?“
Sicher ist, die alten Fragen
bleiben: Wo lassen sich Sageninhalte verorten? – und: Welche
historische Person steht hinter Thidrek? – Ist „der Berner“ ein Avatar
eines realen Theuderich? oder ist der historische König der
Ost-Merowinger ein Avatar der Sagengestalt? Und was ist eigentlich ein
„Avatar“ – eine Erkenntnishilfe oder eine modische Metapher? – und was
genau ist eine Metapher? Welche Wahrheit transportiert z.B. die
Drachen-Metapher? – oder umgekehrt gefragt: gehören Metaphern per se
ins Reich von Poesie, Fantasy, Fiction und Lüge, und nicht in die
Geschichtsforschung.?
Zum Schluss zur Hauptsache: Das BERNER-Zentralthema ist sicher
DIETRICH. Nachdem wir nicht mehr klären müssen, dass der Name Thidrek
einen Franken meint – und nicht den Goten Theoderich, bleibt zu klären,
was das Wort BERN im Namen
bezeichnet, einen Ort, ein Reich, eine Familie, oder ob „berne“ nur ein
Appellativ (beschreibender Beiname) ist – und was er bedeutet. Diesem
Problem stellen sich u.a. die Autoren im Forschungsband 10: „Stichwort
BERN“.
Lasst uns die Jubiläums-Ausgaben
„Zehn“ und „Hundert“ nutzen, Forschungsfortschritte zu sichern!.
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BERNER Heft 97 (Februar
2024) : Die erste Seite mit Heftinhalt
DER
BERNER Heft 98 erscheint voraussichtlich im Mai 2024.
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